Am Freitag, zu Schulschluss, ging es gleich nach der vierten Stunde, schnell so viel wie möglich, nach dem Beladen des Gepäckautos auf zum Hauptbahnhof. Der Semesterskikurs 2020 konnte beginnen. Rechtzeitig zum Abendessen und nach knapp sieben Stunden Zugfahrt (gsd. ohne Umsteigen) waren wir dann auch schon im JUFA Montafon. Nach einer kurzen Besprechung und einer Sporteinheit in der Halle hieß es dann schon ab in die Federn, um für die kommenden Skitage gut ausgeschlafen zu sein.

Gleich mit der ersten Gondel ging es am Samstag auf den Golm hinauf, da wir bereits am Vormittag die Trainingspiste zur Verfügung hatten. Bei kaum noch übertreffbar guten (Pisten-)Verhältnissen konnten wir gleich am ersten Vormittag eine Slalomsession auf der Rennstrecke am Außergolm einlegen. Da die Piste natürlich bis zur letzten Sekunde ausgekostet wurde, musste das Mittagessen etwas nach hinten verschoben werden. Dieses war dann im Haus Matschwitz aber besonders gut. Danach gabs dann noch ein paar Technikfahrten auf der Piste und zum Abschluss eine Abfahrt mit dem Alpine Coaster ins Tal. Natürlich durfte auch die Sporteinheit nach dem Abendessen nicht fehlen.

Auch am Sonntag konnten wir wieder am Vormittag auf der hervorragend präparierten Trainingspiste bei trotz Schneefall einige Slalomfahrten machen. Da sich im Laufe des Vormittags der Schneefall auch in den höheren Regionen zunehmend in Regen verwandelte, sind wir nach dem Mittagessen nicht mehr allzu lange am Berg geblieben, sondern haben noch eine Trainingseinheit in der Halle absolviert. Anschließend war auch noch Zeit für das eine oder andere Fußballspiel, bevor es wieder müde und zufrieden in Richtung Bett ging.

In  der Hoffnung, dass der starke Regen erst am Nachmittag in den Bergen Einzug hält, sind wir am Montag gleich wieder mit der ersten Gondel auf den Berg hinauf gedüst. Dort angekommen mussten wir allerdings feststellen, dass unser Optimismus leider nicht belohnt wurde. Auch nach einigem Zuwarten in der Bergstation war leider keine Wetterbesserung absehbar. Und da Skifahren im strömenden Regen ein enden wollendes Vergnügen ist, haben wir uns dann auch relativ schnell wieder auf den Weg zurück ins Tal gemacht und dafür den Nachmittag im Bludenzer Hallenbad mit Wasserschlachten und um-die-Wette-rutschen verbracht.

Auch am Dienstag wurde das Wetter leider nicht Besser: aufgrund starker Windböen fuhren den gesamten Tag lang keine Lifte. Doch das schlechte Wetter konnte der Stimmung keinen Abbruch tun: wir haben deswegen alle etwas länger geschlafen und dann nach einem späten Frühstück eine Trainingseinheit in der Sporthalle des Quartiers eingelegt. Zur Belohnung ging es nach dem Mittagessen wieder nach Bludenz, diesmal aber ins Fohren Center, wo bei mehreren Runden Lasertag nochmal ordentlich Dampf abgelassen werden konnte – eine Premiere am Semesterskikurs 2020. Nach dem Abendessen ging sich auch nochmal eine Runde Fußball aus.

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Auch am Mittwoch gab es keinen Liftbetrieb von der Früh weg. Nach einer Krafteinheit am Vormittag in der Sporthalle haben wir uns zu Mittag aber trotzdem auf den Weg zum Golm gemacht,  um zumindest im Tal beim Anfängerlift diverse Technikübungen machen zu können. Zu unserem großen Glück sperrte gegen 13h dann aber doch noch die Golmerbahn auf, wodurch wir nach diesen beiden Tagen ganz ohne Skifahren mit frischem Tiefschnee, sogar auf der Piste, belohnt wurden. Danach waren wir allesamt so ausgepowert, dass sogar die abendliche Partie Fußball entfallen musste.

Nachdem am Donnerstag in der Früh noch der Außergolm, auf dem sich die Trainingspiste befindet, gesperrt war, konnten wir uns im noch immer reichlich vorhandenen Tiefschnee die Zeit vertreiben. Mit etwas Verspätung, den Lawinensprengungen geschuldet, konnten wir dann doch noch zum Trainingsgelände zufahren und schnell einen Riesentorlauf stecken. Es wurde gefachsimpelt, optimiert, wild herumgefunkt, bis dann alle zufrieden und hungrig ein letztes Mal in Richtung Hütte abzogen. Durch die Verspätung auf der Rennstrecke musste auch das Mittagessen wieder etwas warten, wodurch sich danach nur mehr ein paar wenige Fahrten ausgingen. Glücklicherweise durften wir die Stangen und anderes Material mit der Gondel ins Tal schicken, wodurch alle nochmals in den Genuss einer Talabfahrt auf Skiern kamen. Am Abend gings noch ein letztes Mal zum Sport in die Halle, bevor die Meute schweren Herzens auf die Zimmer zum Kofferpacken marschierte. 

Nach einem gemütlichen Frühstück am Freitag ging es dann für den Großteil mit dem Zug wieder zurück nach Wien. Die paar Meter vom Quartier zur Station waren in nichtmal 10 Minuten zu Fuß erledigt, ab Bludenz ging es dann direkt durch bis Wien. Ein kleiner Rest ist auch am Freitag Vormittag noch Schi fahren gegangen und dann nach einigen Abfahrten bei Traumwetter direkt weitergedüst nach Annaberg zu den nächsten Skirennen.

Auch wenn die Woche wettertechnisch nicht optimal war, hoffen wir, dass der Semesterskikurs 2020 trotzdem allen sehr gut gefallen hat und dass wir euch ein abwechslungsreiches Alternativprogramm bieten konnten.

Eure Coaches

Albert und Moritz

Nachstehend findest du die Fotos ( (c) Albert Reiter), mehr findest du in unserer Galerie.